Mein Leben zerbricht // mir wird innerlich kalt // das Gefühl wäre zu groß, zu mächtig. // Ich spalte es ab // an einem Scheidepunkt stehe ich // weitergehen, seiltanzend // oder untergehen, fallen // Ich könnte Großes schaffen // die Gesellschaft will nichts Großes // klein hält sie die Menschen // und Hochflieger verfolgen Zielsuchraketen // Getroffen. // Ich brenne, meine Flügel brennen // Trotzdem ist mir kalt, Ich falle // der Fallwind macht mich schummrig // fast bewusstlos // Ohnmacht. // ohne Macht. // denn die wird von einigen wenigen getragen // in Ihren Klauen fest gehalten // Ich bin ein beflügelter Löwe // man stutzte mir Flügel und Krallen // noch Falle ich // wann werde ich aufprallen? // wird das dann meine Heimat sein? // wo ich doch in der Welt keine fand
Schlagwort: Leid
Gefangenschaft
Ein ungezähmtes, wildes Tier
streift durch den urwüchsigen Wald
atmet frische Luft
gehorcht nur sich Selbst
bewegt sich frei
–
Gefangen wirds, betäubt
und in einen Käfig gesperrt
Findet sich wieder
gedemütigt, dressiert
und mit fertigem Fraß ernährt
–
Beklemmung und Leiden
ursprünglich ein wildes Tier
nun stell dir vor in diesen Zeilen
spreche Ich von Dir.