Zurückschauen, Voranschreiten
Lernen aus dem was schimmert
vom zeitlosen, sich immer wiederholenden
über manches lässt sich nicht streiten
Willen stärken, Herzen aufweichen
will ich Masochist bleiben
und daraus Freude schaffen
und sich zum Affen machen
Sachen packen, aufbrechen um
anzukommen, reinhechten um
unangekündigt angenommen,
im trauten Heim, Netze gesponnen
so geplant, anders gekommen
gerade gewonnen, bald zerronnen
Blühen und Früchte tragen
Rühmen und Wertung erfragen
allmählich wachsen, überragen
Menschsein hinter sich lassen
das Blut der Erde trinken
berühren, nicht versuchen
sie zu fassen, leere Herzen
volle Kassen, schwere Schmerzen
tolle Tasten, menschengemachter
Kasten, sich zum Freund machen
alleine lachen, ohne Resonanz
Musik ohne Tanz, Worte ohne Ton
verschobenes, zurechtrücken
gemeinsam mit den Vögeln singen
und mit den Tropfen fallen
Sehne spannen, und Pfeile schießen
über den Tellerrand zielen
Nektar einflößen, im Kleinen pulsieren
was ändern im Großen
Sehnsucht folgen, Sprünge wagen
nicht mehr fragen sondern ahnen
welches uns lockt,
welches nach uns fragt,
wann wir denn bereit wären,
wann kommt der Tag.
Auf das es Morgen gelingt,
den Moment ungenutzt lassen.
anstatt sich Leichtigkeit erlauben
Steine tragen die auf Schultern lasten,
aufwachen und ans Steuer fassen
ausklinken und erneut einrasten.
Flüssen danken, aus dem Erdreich
empor wachsen, sich blind vortasten
und nach und nach dem Licht
verträglicher werden, das Bild sehen
in Scherben, Wahrheit sehen in Scherzen
sterben und sich neu gebären.